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nach dem Bestseller-Roman von Gaston Leroux
Die Geschichte ist bekannt – der entstellte Mann mit der Maske regiert in der Pariser Oper unerbittlich mit eiserner Hand und setzt seine „Wünsche“ konsequent durch, in dem er Angst und Schrecken verbreitet.
Als er sich in das Chormädchen Christine verliebt, entführt er sie zuerst in sein Reich – die düsteren Katakomben unter der Oper – und macht sie später zu einer gefeierten Opern-Solistin.
Am 18. Februar gastierte die Version von Arndt Gerber (Musik) und Paul Wilhelm (Text) in der Chemnitzer Stadthalle und begeisterte das Publikum mit einem tollen Ensemble und großem Orchester. Die Solisten konnte durch starke Stimmen und abwechslungsreiches Schauspiel überzeugen. Das Bühnenbild ist recht einfach gehalten, was jedoch mit Sicherheit dem Tourneecharakter geschuldet ist.
Leider erwarten viele Zuschauer die bekannten Melodien von A.L. Webber und sind dann enttäuscht von der Neukomposition. Es ist also in jedem Fall empfehlenswert, sich von vornherein klar zu machen, dass es sich um eine Neuinszenierung handelt und unvoreingenommen in die Vorstellung zu gehen – dann kann man das Stück auch genießen!
Das Phantom der Oper ist ab Dezember 2014 wieder in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu sehen.
Weitere Informationen: http://www.dasphantomderoper.com/
NIGHT OF THE DANCE
15.02.2014 in Dresden
Rasante Tanzshow vereinigt Irish Dance sowie tolle Choreografien zur Musik von u.a. Michael Jackson, U2 und Robbie Williams
Am 15. Februar gastierte die Tanzshow NIGHT OF THE DANCE im alten Schlachthof Dresden. Die Solotänzer mit Weltklasse-Niveau beeindruckten das Publikum mit Highlights aus Lord of the Dance, Dirty Dancing und vielem mehr. So faszinierte besonders das Medley aus Afrika-Afrika durch tolle Maske, beeindruckende Kostüme und spannende Lichtgestaltung. Eine Tanzchoreografie zu Michael Jackson's Thriller setzte dem King of Pop ein würdiges Andenken.
Kritik gibt es hier nur an der Location. Die Akustik des Alten Schlachthof lässt leider sehr zu wünschen übrig. Außerdem ist die Sicht aus den vorderen Reihen sehr schlecht – teilweise sind aufgrund der Bühnenhöhe nur die Oberkörper der Akteure zu sehen und in den folgenden Reihen ist die Sicht aufgrund der nicht ansteigenden Anordnung ebenfalls eingeschränkt.
NIGHT OF THE DANCE ist in jeden Fall einen Besuch wert.
Termine für die kommende Tournee sind bald hier zu sehen: http://www.nightofthedance.de/
Im Traumland der Schatten
Shadowland - PILOBOLUS Dance Theaters, 19.01.2014, 20:00 Uhr, Erdgas-Arena Riesa
Bereits der Anfang der Show gestaltete sich akrobatisch tänzerisch in einer phantasievollen Art und Weise. Der Zuschauer wurde schnell und spielerisch in das Thema der Show entführt:
Ein junges Mädchen im Teenager-Alter, unzufrieden mit ihrem Aussehen und Ihrem Körperbau, möchte sich mit Lippenstift und Socken in den Cups etwas aufhübschen – das gefällt den Eltern überhaupt nicht. Sie will rebellieren, aber man will ihr lernen: Akzeptiere und liebe dich so wie du bist! Mit dieser Botschaft geht das Mädchen in ihr Bett (aus 3 athletischen Männerkörpern geformt) und schläft ein:
….Leinwände ziehen sich auf – die Show beginnt!
Phantasiereich, verwundernd und voller Begeisterung werden die Träume der jungen Frau dem Zuschauer dargeboten. Sie erlebt zuerst Hohn und Spott – will sich verkriechen – aber das Universum wird ihr in ihrem Traum zeigen, dass man auch mit einem anderen Aussehen und abseits von der „Normalität“ lernen kann, sich so zu lieben wie man ist und verwandelt den Kopf des Mädchens in einen Hundekopf. Sie erlebt wahre und falsche Freundschaft, soll gekocht und gegessen werden, wird ausgenutzt, eingesperrt, gejagt und ausgelacht…..aber letztendlich auch akzeptiert und sogar geliebt! Das alles hervorragend, spannend und poetisch in Szene gesetzt, mit Schattenrissen über mehrere, zum Teil sogar bewegliche Leinwände. Aus schönen Körpern werden Autos, Elefanten, blühende Bäume, Burgen und sogar ein Zentaur - und das alles im fließenden Übergang in einer akrobatisch-tänzerischen Höchstleistung. Ich war verzaubert und sie hatten es geschafft mich in ihre einzigartige Welt zu entführen.
Der Zuschauer bekommt eine wirklich faszinierende Show, mit Tanz, Akrobatik, Schauspiel, Artistik, Körperkunst und Erotik zu sehen. Dieser einmalige Mix macht es einfach unmöglich, diese Show in ein bestimmtes Genre zu stecken. Es ist von allem etwas und macht die Show auch deshalb zu einem unvergesslichen Erlebnis. Ein Besuch lohnt sich!
Alles in Allem eine toll inszenierte Show mit absolutem „WOW-Effekt“!
Kathrin Mühle
Stuttgart, 21.11.2013
Fotos (c) Birgit Buchholz
„Wagners Ding mit dem Ring“
- Der Titel lies in der Vorankündigung des Wagner Jubiläumsjahres schon große Spannung aufkommen. Wagner brauchte 16 Stunden, für ihr Auftragswerk kürzten Autor (Ulrich Michael Heissig) und Komponist (Thomas Zaufkte) den Ring auf 2,5 Stunden Spielzeit. Kommt das an?
Ja und wie!!!
Mit dieser Produktion ist beiden ein spritzig, heiteres Bühnenwerk gelungen, welches an der Musikalischen Komödie am 26.10.2013 in Leipzig, seine Uraufführung der besonderen Art erlebte. Ein Nibelungical entstand, Wagner in Reimkultur-, welches sich an die Werke zwischen Gershwin und Hammerstein anlehnt, so Zaufke. Stefan Diederich übernahm die musikalische Leitung und führte seine Musiker gewohnt taktvoll durch den Abend.
Zum Stück
In zwei Akten, in vier Teilen führt uns Wotan Wagner, Urenkel eines nach Amerika ausgewanderten Cousins Richard Wagners und Chef einer durch Europa tourenden Musical-Truppe, durch die Version ihrer Bühnenfassung vom Ring. Durch Abwesenheit des Hauptdarstellers schlüpft er selbst in die Rolle des Göttervaters Wotan. Ein Wechselspiel zwischen WW / Wotan, welches optisch unterstrichen durch das Wenden des Mantels gut herausgearbeitet wurde, beginnt. Milko Milev überzeugt mit allem Können seines Faches, seine Spiel- und Sangesfreude sprüht förmlich Funken auf das Publikum über.
Wie sooft lockt das Weib, in diesem Falle die verführerischen Rheintöchter (Anne Hoth / Corinna Ellwanger / Johanna Zett), liebreizend aber berechnend, entsprechend der Rolle sehr gut angelegt. Sie bewachen das Rheingold, umschmeicheln den Zwergen Alberich „Rhein, Rhein spring doch rein“, er erkennt das Spiel jedoch, verflucht die Liebe und erhält den Schatz. Konstadin Arguirov als ausdrucksstarker Bariton, intonierte seinen Fluch sehr herzzerreißend. Der Kampf um den Ring beginnt.
Special Effects, entstanden durch Einsatz von Großfiguren sind besonders hervorzuheben. Riesige Riesen fordern ihren Lohnaußertarif, Stimme verliehen ihnen Andreas Rainer und Fabian Eglie, welche am Bühnenrand außerhalb sprachlich agierten. Das Zusammenspiel von Stimme und Bewegung der Großfiguren ließen Habgier und Missgunst besonders gut erkennen. Eine fabelhafte Leistung aller Beteiligten.
Siegmund (Christian Alexander Müller) trifft auf seine verloren geglaubte Schwester Sieglinde (Sabine Töpfer), zieht das Schwert aus dem Weltenbaum, wird im Kampf mit Hunding erstochen, die Zeit für die Zeugung eines Kindes reichte Wagner noch aus, sodass er, seinem Vater ebengleich, als Siegfried wiederaufersteht. Christian Alexander Müller verlieh selbigem groß, blond und blauäugig einen echten Heldencharakter. Nicht dass er nur ein Schwert neu schmieden konnte, er traf jeden Ton so perfekt, so dass sein Solo „ Ich bin ein Held“ das Publikum zu Begeisterungsstürmen und Bravorufen antrieb.
Nachdenkliche Momente verbarg Sieglindes / Brünhildes Duett „Eine Frau“, von Sabine Töpfer und Julia Ga`mes Martin emotional dargeboten.
Dass man „Angstlos durch Leben gehen“ sollte, davon sagen Mime und Wotan (Milko Milev), dass Mime garnicht so angstfrei war, brachte Andreas Rainers Schauspiel anschaulich zum Ausdruck.
Wer sich von steppenden, swingenden, jodelnden Walküren nach Walhall entführen lassen will, der bestaune die hervorragende Leistung vom Ballett der Musikalischen Komödie unter der Choreografie von Ricarda Regina Ludikeit. Die Damen und Herren des Chores der Musikalischen Komödie, unter der Leitung Matthias Drechslers bewiesen nicht nur ihr gesangliches, sondern auch tänzerisches Talent, besonders gut zu Erkennen im Darstellen des Feuerringes.
Zusammengefasst: Ob Goldschmiedendes Zwergenvolk, kämpfenden Riesen, reitenden Walküren, Siegfried, Hagen, Alberrich, sowie der Göttervater und sein Gefolge, jeder Darsteller reimt sich in den einzelnen Szenen mit Freude durch seine Figur, der Götterdämmerung entgegen.
„Der“ Brünhilde ist eine „die“ und spontan wird sich verliebt. Und was im Wagners Ring im Untergang endet, wird in diesem Stück clever gelöst indem………..aber sehen Sie doch selber ;)
Vertrauen Sie nicht auf Wagnerklänge im Original, lassen Sie sich darauf ein, den Ring mit einem schmunzelten Auge anzusehen, dann werden Sie einen Abend haben, der Ihnen ein paar Lachfalten mehr beschert.
Mögen dem Stück eine lange Spieldauer und dem Hause ein wohlwollender Kulturbeauftragter beschieden sein, sodass auch Ehrengast Erda Erdmann (Sybille Busch/ Karin Veit) in noch viele musikalische Genüsse versetzt werden kann.
Autor: S.Finger
Fotos (c) Bettina Lehmann/Musical Boulevard
URAUFFÜHRUNG
Musical in zwei Akten | Buch und Songtexte von Ulrich Michael
Heissig | Musik von Thomas Zaufke | Orchestrierung von Bernd Wefelmeyer
Musikalische Leitung Stefan Diederich / Christoph-Johannes Eichhorn | Inszenierung, Choreografie Ricarda Regina Ludigkeit | Bühne, Kostüme Rainer Sinell | Choreinstudierung Mathias Drechsler | Dramaturgie Marita Müller
Besetzung
Wotan Milko Milev | Siegmund/Siegfried Christian Alexander Müller | Brünnhilde Julia Gámez Martin | Sieglinde/Gutrune Sabine Töpfer | Alberich Kostadin Arguirov | Mime Andreas Rainer | Fricka Angela Mehling | Hunding/Hagen/Wolf/Drachenstimme Fabian Egli | Loge/Gunther/Fuchs Jeffery Krueger | Stage Manager Anne-Kathrin Fischer | Woglinde/Grimgerde Anne Hoth | Wellgunde/Gerhilde Corinna Ellwanger | Floßhilde/Rossweiße Johanna Zett | Ortlinde/Freya/Eichhörnchen Antje Eckermann | Waltraute/Waldvogel Barbara Wanasek | Schwertleite Verena Barth-Jurca | Siegrune Mirjam Neururer | Helmwiege Tina Haas | Donner Jens Lützner | Froh Holger Mauersberger | Fasolt (Darsteller) Stephen Budd | Fasolt (Stimme) Andreas Rainer | Fafner (Darsteller) Walid Mahmoud | Fafner (Stimme) Fabian Egli |Erda Erdmann Sibylle Busch/Karin Veit | Ballett, Chor und Orchester der Musikalischen Komödie
Weitere Spieltermine:
Gefährten – Medienvorstellung 19.10.2013
Rechtzeitig und kurz vor dem Gedenkjahr 2014, einhundert Jahre nach Beginn des Ersten Weltkriegs, kommt „War Horse“ vom vielfach preisgekrönten Michael Morpurgo, nun auch auf eine deutschsprachige Bühne. Die Adaption hierfür schuf John von Düffel, renommierter Bühnenautor und Dramaturg am Deutschen Theater Berlin. Er zeigt, dass Tiere als Leidtragende im Zentrum des Theaterstücks stehen und an Ihnen die Schrecken des Krieges besonders spürbar werden.
Die Regie übernimmt in Berlin Polly Findlay, sie versteht es die Extreme des Krieges und die Interaktion der Tiere und Menschen gut in Szene zu setzen.
Das Theaterstück
Im Jahr 1912 ersteigert Ted Narracott ein junges Jagdfohlen und gibt die gesamten Ersparnisse dafür aus. Sein Sohn Albert soll auf Wunsch der Mutter die Erziehung und Pflege übernehmen. Albert lehrt das Fohlen auf den Namen „Joey“ und seinen Eulenruf zu hören, bald verbindet beide eine tiefe Freundschaft.
Zu Beginn des 1. Weltkrieges verkauft Alberts Vater Joey an die Armee. Albert, der nichts davon wusste, ist wütend, dennoch lässt er es geschehen, als Captain Nicholls verspricht, sich um Joey zu kümmern und auf ihn aufzupassen. Captain Nicholls fällt in Frankreich. Als Albert davon erfährt, meldet er sich freiwillig für die Front um Joey zu finden. Eine lange Suche beginnt...
Das Bühnenbild
Das Bühnenbild ist zurückgenommen und kommt mit wenigen Holz- und Stahlkonstruktionen aus, welches durch abstrakte Landschaftsprojektionen im Hintergrund gestützt wird. Doch braucht es nicht mehr, getragen wird das Stück von der Geschichte und den Darstellern. Die Pferde tun ihr übriges dazu, die Zuschauer in ihren Bann zu ziehen. Schon nach kurzer Zeit nimmt man nicht mehr wahr, dass diese grandiosen lebensechten Figuren von 3 Menschen gespielt werden. Sie atmen, sie bewegen sich so getreu nach dem Original, dass sie einen einfach nur faszinieren. Licht – und Toneffekte, düster und dunkel geben die Schrecken des Krieges wieder. Zwitschernde Vögel, welche an Stangen herumgeschwenkt werden und eine Gans auf Rollen, die über die Bühne schnattert, stellen die heiteren Momente des Stücks dar. Feiner englische Humor bringt mich zum Lachen, Kriegsgreul treiben mir die Tränen in die Augen.
Die Darsteller
Philipp Lind gelang es meisterlich, das innere Wachsen von Albert und die innige Beziehung zu seinem Joey darzustellen.
Heinz Hoenig als Alberts Vater, schafft es in der Vorpremiere noch nicht, schauspielerisch und stimmlich seiner tragenden Rolle den richtigen Charakter zu verleihen.
Besonders positiv erlebte ich Silke Geertz, als Rose Narracott. Sie kann als Alberts Mutter und Teds Ehefrau mit Witz und Charme überzeugen.
Auch die anderen Darsteller schaffen es das Publikum durch ihre Mimik und Gestik in ihren Bann zu ziehen und bereiten einen Theaterabend den man so schnell nicht vergisst.
Galoppiert Joey auch in Deutschland zum Erfolg ?
Zum Bühnenhit wurde das Stück erst durch die Kunst des Puppenspiels der „Handspring Puppet Company“ aus Südafrika Die Pferde laufen und traben wie lebendige Tiere, sie schnauben und wiehern und tragen, gesteuert von drei Puppenspielern, ihre Reiter.
Es muss sich erst zeigen,welches Publikum sich für die ungewöhnliche Inszenierung findet. Anders als in Großbritannien und den USA sind auf deutschen Bühnen Stücke, die zwischen dem Kunstanspruch des Feuilletons und dem Klamauk von Komödientheatern angesiedelt sind, eher selten.
Auch für die Musicalfans, die klassische Zielgruppe des Produzenten Stage, ist „Gefährten“ wegen der Kriegsthematik Neuland. Kritisiert wurden bereits von Besuchern der Voraufführungen fehlende Musik und Gesangseinlagen.
Für mich war es dennoch ein sehr schöner und lohnender Theaterabend, ich war fasziniert von den Pferden und den Emotionen die durch sie hergestellt wurden und Freundschaft zwischen Mensch und Tier, welche für mich sehr realistisch erschien.
S.B.
Märchen schreibt die Zeit – auch in Leipzig!
Premiere DIE SCHÖNE UND DAS BIEST
Am 11. Juli 2013 feierte das Musical „Die Schöne und das Biest“ seine Premiere in der Oper Leipzig. Das Ensemble des „Budapester Operetten- und Musicaltheaters“ nahm das Publikum mit auf eine märchenhafte Reise. Es zeigt, dass Äußerlichkeiten bedeutungslos sind und es nur auf die inneren Werte ankommt. Zudem kann die Liebe jedes Hindernis überwinden.
Die schöne Belle weist den eitlen Frauenschwarm Gaston ab und gewinnt das Herz des Furcht einflößenden, abscheulichen Biestes. Und da sie nichts auf Äußerlichkeiten gibt, erkennt sie auch sehr schnell, dass unter der harten Schale ein sehr weicher Kern sitzt.
Es ist geradezu entzückend, wie das „gefährliche“ Biest beim Verarzten seiner im Kampf zugezogenen Wunden vor Schmerzen jammert.
Sándor Barkóczi vermittelt glaubhaft das anfangs bösartige Biest und schafft es, mit der Zeit herauszustellen, dass das Biest nicht böse, sondern eigentlich verbittert und von der Welt enttäuscht ist. Er strengt sich dann an, trotz seiner körperlichen Grenzen ein perfekter Edelmann zu sein, um Belle zu imponieren, was zeitweilig sehr unbeholfen und tollpatschig erscheint.
Kitti Jenes ist eine zauberhafte Belle. Sie gibt das ruhige, in sich gekehrte Mädchen, das aus Liebe zu ihrem Vater Maurice (Attila Bardóczy) ihre Ängste überwindet. Gleichzeitig ist sie von Anfang selbstbewusst, z.B. wenn sie auf sehr charmante Weise den Heiratsantrag von Gaston (Attila Németh) ablehnt.
Das verwunschene Hauspersonal des Biestes ist rollendeckend besetzt mit Ádám Bálint als Lumière, Tamás Földes als Herr von Unruh, Lilla Polyák als Madame Pottine, Bálint Csősz als Tassilo, Ildikó Sz. Nagy als Madame de la Grande Bouche und Edit Vörös als Babette.
Die Schöne und das Biest wird für eine märchenhafte Vorweihnachtszeit in Zürich sorgen, über den Jahreswechsel in Essen zu Gast sein und danach Bremen verzaubern.
Seien Sie dabei!!!
B.L.
Der Time Warp lässt den Marktplatz von Castrop-Rauxel erbeben
Premiere Richard O'Brien's THE ROCKY HORROR SHOW am 14.06.2013
Die Frischverlobten, Brad Majors und Janet Weiss, landen nach einer Reifenpanne bei Unwetter auf der Suche nach einem Telefon im Schloss des exzentrischen Frank'n'Furter. Dort erleben Sie die Nacht ihres Lebens, welche nach hemmungslosen Exzessen in einer Floorshow ihren vermeintlichen Höhepunkt findet – aber damit die Geschichte noch nicht zu Ende...
Die Inszenierung des Westfälischen Landestheater überzeugt mit einem tollen Ensemble. Die Kostüme sind stark angelehnt an den Film aus den 70er Jahren.
Auch das Publikum in Castrop-Rauxel befolgte die „Benimmregeln“ dieses Mitmachstücks und warf fleißig mit Reis, Klopapier und den kreativen Toastscheiben-Bierdeckeln aus der Mitmachtüte. Spätestens beim Time Warp hielt es keinen der Premierengäste mehr auf seinem Sitz und die Tribüne auf dem Markplatz bebte vor tanzenden und singenden Zuschauern.
Das Ensemble ist perfekt besetzt, allen voran Leon van Leeuwenberg, der als herrlich skurriler Frank'n'Furter in Strapsen und High Heels über die Bühne stöckelt.
Chris Murray interpretiert den schrulligen Riff Raff mit viel Witz auf eine ganz eigene, besondere Art und ist fast permanent auf der Bühne präsent, wodurch er der Inszenierung eine besondere Note verleiht. Es ist ein Spaß, sein Tun im Hintergrund zu beobachten.
Seine Schwester Magenta wird dargestellt von Sophie Schmidt, welche anfangs glaubhaft das unterwürfige Hausmädchen „spielt“, umso größer ist die Überraschung am Schluss, als sie ihr wahres Ich präsentiert. Unterschwellig lässt sie auch das Thema „Geschwisterliebe“ erahnen und zeigt sich hemmungslos im „Liebesspiel“ mit Columbia. Letztere wird gespielt von Julia Panzilius, welche auch mit ihrer Solo-Step-Einlage überzeugt.
Brad und Janet werden verkörpert von Daniel Printz und Michèle Fichtner. Die Beiden mimen glaubhaft das herrlich naive, unschuldige Paar, welches nach und nach – unabhängig voneinenader – die Lust entdeckt.
Stefan Reil spielt das körperlich perfekte Retortenwesen Rocky, das leider nicht allzuviel Hirn abbekommen hat. Steffen Weixler rockt als Eddie die Bühne und kehrt später als dessen Onkel Dr. Scott zurück, um die Außerirdischen zu enttarnen.
Nach einer kurzen Open-Air-Spielserie im Sommer wird die Rocky Horror Show im Herbst in eine ganze Reihe westfälischer Theater zurückkehren und sogar ein Gastspiel in der Schweiz haben.
Fazit: UNBEDINGT HINGEHEN!!!
B.L.
„Show Boat“ legt in Bad Hersfeld an
19.06.2013 , subtropische Hitze, so dass man glauben kann der Mississippi fließt direkt durch Bad Hersfeld. 21 Uhr - der Beginn einer packenden Vorstellung des Musicalklassikers „Show Boat“ von 1927 unter der Regie von Melissa King.
Nicht an Aktualität verloren haben die Themen, die von Willkür und Rassendiskriminierung, von Liebe, Freundschaft und gescheiterten Beziehungen und vom Showgeschäft und den Konflikten hinter den Kulissen, aber auch von Hoffnung berichten.
Anfang der 1890er Jahre beginnt die Liebesgeschichte zwischen dem Spieler Gaylord (Gay) Ravenal und Magnolia (liebevoll Nola genannt) der Tochter des „Show Boat“ Kapitäns Andy Hawks. Obwohl der Bürgerkrieg vorbei ist herrscht Rassendiskriminierung , im Bühnenbild sehr gut dargestellt durch zwei Wasserfässer mit der Aufschrift „whites only“ und „colored only“. Das Bühnenbild (Knut Hetzer) kommt mit geringer Ausstattung aus. Vergeblich sucht man das Theaterschiff. Das Oberdeck der „Cotton Blossom“ wird nur durch einen seitlichen Metallsteg dargestellt unter dem man die riesigen, drehbaren Leuchtbuchstaben „SHOW“ lesen kann. 4 frei bewegliche Kästen mit den Buchstaben „BOAT“ bilden separate, kleine Bühnenbilder z.B. die Küche und das Kartenhäuschen. Sehr schön dargestellt die Baumwollfelder in der Apsis der Stiftsruine. Auch hier wird die Willkür und Selbstjustiz noch einmal nachdrücklich dargestellt durch zwei am Galgen Gehängte, denen im Verlauf des Stücks ein dritter hinzu kommt. Durch einen Überfall des Ku-Klux-Klan wird ein schwarzer Arbeiter getötet. Ein geschickter Zug der Regie die Situation der schwarzen Bevölkerung nicht aus den Augen zu verlieren und doch gekonnt das Hauptaugenmerk auf die Geschehnisse auf dem „Show Boat“ zu lenken.
Sehr zeitgemäß sind die Kostüme (Judith Peter) in gedeckten braunen und blauen Tönen für die Schwarzen, eleganten weiß die Roben für die Damen der Gesellschaft und glitzernd-bunt für die Schauspiel- und Tänzergruppe gehalten.
Jeder Rolle wurde perfekt besetzt.
So überzeugen stimmlich und schauspielerisch Petter Bjällö (als Frank Schultz) und Nini Stadlmann (als Ellie Mae Chipley),auf dem Showboat als komödiantisches Paar , welches später eine große Karriere macht. Ebenso überzeugend in Ihrer Rolle als Schiffsköchin Queenie, Siggi Davis. Leider leidet die Textverständlichkeit beim Gesang unter ihrem starken Akzent. Schauspielerisch ist ihr die Rolle wie auf den Leib geschrieben.
Inez Timmer (Parthy) , gibt brillant die sittenstrenge und konservative Ehefrau des Kapitäns. Mit strengen Regime achtet sie darauf, dass nichts und niemand die Moral Ihrer Tochter Nola gefährdet. Das Parthy auch eine sanfte Seite hat, beweist sie als sie mit samtweicher Stimme „Warum lieb ich dich“ für ihre Enkelin Kim singt.
Michael Schanze als Kapitän Andy Hawks beweist eindringlich, dass er zu den besten Entertainern gehört. Er meistert ernste Momente genauso gekonnt wie die komödiantischen. Die Besatzung der „Cotton Blossom“ ist für Kapitän Hawks eine große, glückliche Familie. So trifft es ihn hart, als Julie und ihr Mann das Theaterschiff verlassen müssen , weil Julies Mutter eine Negerin war und Mischehen verboten sind. Die Lacher auf seiner Seite hat er, als er alle Rollen seiner Bühnenshow im Schnelldurchlauf selber spielt, oder als er eine echte Prügelei als Teil der Show verkauft .
Jan Ammann ist in der Rolle des Gaylord Ravenal absolut überzeugend und glaubhaft. Gay, der anfangs noch mit jugendlichen Leichtsinn alle Probleme (auch Mordverdacht) einfach ignoriert leidet später unter seiner Spielsucht. Auch seine große Liebe Nola kann ihn nicht vom Spielen abhalten. So gibt es nur einen Ausweg für ihn, er trennt sich von seiner Familie.Besonders emotional der Moment als sich Gay von seiner Tochter Kim in der Klosterschule verabschiedet. Ein absoluter Gänsehautmoment! Mit seinem unverwechselbaren lyrischen Bariton fesselt er das Publikum.Das er komödiantisches Talent hat beweist er in der Slapstick-Probennummer als Pastor.
Milica Jovanovic verzaubert in der Rolle der Magnolia Hawks. Sie ist darstellerisch und gesanglich eine ebenbürtige Partnerin für Jan Ammann. Die Entwicklung vom jungen Mädchen mit großen Träumen bis zur reifen Frau, die einige Enttäuschungen wegstecken muss mimt sie hervorragend.
Fantastisch Sophie Berner ( Julie la Verne). Die Songs „Ich liebe meinen Mann“ und „Bill“ scheinen wie für sie geschrieben. Sophie Berner singt und spielt mit viel Energie und Spielbegeisterung. Facettenreich zieht sie den Bogen von der Hauptattraktion auf dem Theaterschiff bis zur alkoholabhängigen Diva.
Sehr beeindrucken spielt Wather Reynolds die Rolle des Joe. Mit seiner sonoren Stimme intoniert er wunderbar den Haupttitel „Ol Man River“ . Ein Genuss für Auge und Ohr!
Das Orchester unter der Leitung von Christoph Wohlleben setzt die Komposition von Jerome Kern, stilsicher als sehr abwechslungsreich um.
Die Stiftsruine ist für „Show Boat“ bietet ein perfektes Ambiente und so kann man alles in allem sagen, ein Muss für jeden Musicalliebhaber und für alle die gut gemachtes Theater schätzen.
S. B.
Young Frankenstein - Frankenstein Junior
Buch: Mel Brooks und Thomas Meehan
Musik und Gesangstexte: Mel Brooks
Deutsche Texte: Frank Thannhäuser und Iris Schumacher
Originalregie und -choreographie: Susan Stroman
Der Anatomiewissenschaftler und Dekan Prof. Dr. Frederick Frankenstein (Björn Christian Kuhn) distanziert sich (z.B. durch eine andere Aussprache seines Namens, "Fronkensteen") von seinem Großvater, der einst versucht hatte, toter Materie Leben einzuhauchen. Als er eines Tages nach einer Vorlesung mit dem Vermächtnis seines Großvaters konfrontiert wird, reist Frederick nach Transsylvanien...
Eine Paraderolle für Björn Christian Kuhn, der wieder auf ganzer Linie (Gesang, Tanz, Schauspiel und Humor) überzeugt. Mit Leichtigkeit und Witz lässt er den Zuschauer an der Entwicklung des reinen Wissenschaftlers zum experimentierfreudigen Gruseldoktorenkel teilhaben.
Besonders überzeugend in seiner Rolle als buckliger Igor (der seinen Buckel mal links , mal rechts hat), Ásgeir Páll Áugústsson. Bei seinen Auftritten bleibt kein Auge trocken, gekonnt setzt er Pointen und bringt das Publikum zum Lachen. Für einen Opernsänger ist diese Rolle eine Herausforderung, verkörpert sie doch eine großes Repertoire aus vor allem Komik, Gesang und Schauspiel, welches er mit Bravour und komödiantischen Geschick meistert.
Gesanglich nicht ganz an frühere Zeiten anknüpfend aber dafür mit sehr viel schauspielerischer Erfahrung Gabriele Bernsdorf als Frau Blücher (bei Ihren Auftritten wiehert ein Pferd, wofür es keine wirkliche Erklärung gibt. Mel Brooks wollte nur einen klassisch filmischen „Bösewicht-gag“ einbauen). Mit starker Bühnenpräsenz mimt sie die strenge, rassige und duldsame Geliebte des verstorbenen Victor von Frankenstein, den sie trotz einiger Demütigungen über den Tod hinaus verfallen ist.
Extrem erheiternd und ein besonderer Hingucker die beiden Damen im Leben des Prof. Dr. Frankenstein junior. Da ist die sehr schrille und auffällige Verlobte Elizabeth Benning (wunderbar dargestellt von Anna Thoren) die sich vom Prof. nicht berühren lassen will, aber vom Monster im Sturm erobert wird. Mit kraftvoller Stimme und montänem Spiel verleiht Anna Thoren der Rolle Esprit und Witz.
Da genaue Gegenteil verkörpert Julia Klotz in der Rolle der Inga. Ein etwas dümmliches, aber sehr gut gebautes Bauernmädchen mit viel Charme, welches sich am Ende nicht nur zur wertvollen Assistentin des Dr. Frankenstein junior entwickelt.Sehr gut gelingen ihr die Szenen in denen sie meisterhaft jodelt und steppt. Julia Klotz setzt die Rolle schauspielerisch und gesanglich sehr gut um. Sicher ist ihr am Premierenabend nicht nur Prof. Frankenstein verfallen , sondern auch einige Herren im Publikum.
Olaf Schöder gleich in zwei Rollen besetzt (Victor von Frankenstein und Eremit) begeistert vor allem als Eremit und bringt das Publikum zu weinen (aus Mitleid) und zum lachen („einen, gib mir einen andern....“) nachdem er das Monster ( Thomas Weissengruber) fast abbrennt und dieses nur noch flüchten kann.
Hervorragend vorbereitet von Peter Schedding die Damen und Herren der Chores, welche auf der Bühne (auch in kleineren Solorollen) und im Orchestergraben auf höchsten Niveau singen und agieren.
Regisseur und Choreograph Ralf Rossa gelingt es, das Stück dem Humor entsprechend auf die Bühne zu bringen - die aktuelle politische Lage (z.B.Fleischskandal) hat er wunderbar im Stück eingebaut. Die Choreografie sorgt für pure Unterhaltung und ergänzt sich hervorragend mit der Regie. Ein Garant für die gelungene Umsetzung der Choreographie das Ballett der Oper Halle, welches zurecht mit besonderem Applaus bedacht wurde.
Musikalisch wird das Ensemble vom Orchester der Oper Halle unter der Leitung von Robbert van Steijn in Szene gesetzt, das durchweg begeisterte.
Sehr lobenswert sind die Texte von Frank Thannhäuser und Iris Schumacher zu erwähnen, welche der Parodie die richtige Würze geben .
Der Oper Halle ist eine deutsche Erstaufführung gelungen, bei der alle auf, neben und vor der Bühne Spaß hatten. Dieses Stück eignet sich sehr für ein kleines Stadttheater und man spürt genau mit wie viel Liebe und Engagement hier gearbeitet wurde. Schon zu Beginn sehen wir das weder Kosten noch Mühen gescheut wurden um gelungene Bühnenbilder (Matthias Hönig) und Kostüme (Sabine von Oettingen) zu erstellen. Das Bühnenbild ist sehr vielseitig und reicht vom grusligen 3-D-Wald, über ein anheimelndes Kaminzimmer (mit Zauberbild) bis zum denkwürdigen Labor. In diesem Rahmen erlebte das Premierenpublikum einen sehr amüsanten Abend.
Insgesamt begeistert das gesamte Ensemble von "Frankenstein junior" und sorgt für einen kurzweiligen und höchst unterhaltsamen Theaterabend. Zum Schluss gibt es Tränen vor Lachen und tosenden Beifall für ein Musical, das für Vergnügen und Heiterkeit von der ersten bis zur letzten Minute sorgt.
S.B.
Cast :
Doktor Frederick Frankenstein: Björn Christian Kuhn
Das Monster:
Thomas Weissengruber
Igor: Ásgeir Páll
Áugstsson
Inga: Julia Klotz / Bettina Mönch
Elizabeth
Benning: Anna Thorén
Frau
Blücher: Gabriele
Bernsdorf
Inspektor Hans Kemp: Sebastian Römer
Ein Eremit:
Olaf
Schöder
Doktor Victor von Frankenstein / Dracula: Olaf Schöder
Ziggy: Andreas
Guhlmann
Kreative:
Musikalische Leitung: Robbert van Steijn / Peter Schedding
Inszenierung und Choreografie: Ralf Ross
Bühne: Matthias Hönig
Kostüme: Sabine von Oettingen
Dramaturgie: Susanne Holfter
Choreinstudierung: Peter Schedding
Sound Design Hans Hermann Hönsch
Stuttgart tanzt den „Time Warp“
Am 24.03.13 gastierte „Die Nacht der Musicals“ in der Stuttgarter Liederhalle und brachte den Saal mit einer bunten Mischung der weltweit beliebtesten Musicalhits zum Beben –
und Mittanzen.
Die Sänger und Tänzer der „Broadway Musical Dance Company“ präsentierten einen Abend lang vor fast ausverkauftem Haus ein Bühnenfeuerwerk aus mitreißenden Gesang-, Tanz- und Showeinlagen und entführten damit das Publikum auf eine Reise durch die Hits der schönsten Musicalproduktionen.
Diese Reise führte vom Schloss des „Grafen von Krolock“ aus „Tanz der Vampire“, der seine „Unstillbare Gier“ beklagt, zu den Katakomben der Pariser Oper, in denen „Das Phantom der Oper“ seiner Angebeteten „Christine“ seine Liebe gesteht, bis hin zum Schrottplatz, auf dem „Grizabella“ aus „Cats“ ihre Erinnerungen besingt. Es folgten Aufenthalte bei „Falco“, der in Wien mit „Amadeus“ rockt, und in der Afrikanischen Savanne, wo der „Lion King“ das „Schattenland“ ehrt. Dann über den Dschungel, in dem „Tarzan“ seine „Jane“ vergöttert, weiter zum Berliner „Kit-Kat-Club“, in dem „Sally Bowles“ den Titelsong aus dem Musical „Cabaret“ präsentiert, bis hin zu einer griechischen Insel, auf der Hits wie „Mamma Mia“ der schwedischen Pop-Band ABBA besungen werden.
Im zweiten Teil der Show begleitete das Publikum zunächst „Brad“ und „Janet“ aus der „Rocky Horror Picture Show“ zu „Frank`n`Furthers“ Haus, wo sie vom „Sweet Transvestite“ überrascht werden, und besuchte anschließend Buenos Aires, um sich von „Evitas“ „Don´t cry for me Argentina“ mitreißen zu lassen. Weiter ging es zu „Kellerman’s Mountain House“, wo „Johnny“ seiner „Baby“ das „Dirty Dancing“ beibringt, über die Wiener Hofburg, in der der „Tod“ „Elisabeth“ verführt, bis auf den Planeten „Ebay“, auf dem die Songs der Rockband Queen verehrt werden. Dann stockte die Reise in einem Verlies der spanischen Inquisition, in dem der „Mann von La Mancha“ seinen „Impossible Dream“ träumt. Mit dem Kreuzfahrtschiff und den bekanntesten Hits aus dem Musical „Ich war noch niemals in New York“ steuerte das Publikum die letzte Station der Reise an und feierte mit den Nonnen aus „Sister Act“ in einem amerikanischen Kloster einen schwungvollen Gottesdienst.
Durch den Abend führten sechs Gesangssolisten aus den Originalproduktionen der genannten Musicals:
Allen voran ist hier Alexander Kerbst zu nennen, der sich nach der Pause in einem sehr gewagten Outfit aus Corsage, Lackhöschen, Netzstrumpfhosen und High Heels als „Frank`n`Further“ von zwei Herren aus der ersten Reihe ins Publikum hieven ließ, um dort für Stimmung zu sorgen, was ihm problemlos gelang. Andrea Matthias Pagani überzeugte mit der wunderschönen und gefühlvollen Darbietung der Titelsongs aus „Tanz der Vampire“, „Phantom der Oper“, „Lion King“ und „Mann von La Mancha“ und überraschte als leidenschaftlicher Tänzer in den Ensemblenummern. Andrea Matthias Pagani, Romeo Salazar und Fawn Arnold sind dem Stuttgarter Publikum ohnehin bereits aus den Produktionen „Miss Saigon“ und „Tanz der Vampire“, die im Möhringer SI-Centrum aufgeführt wurden, als hervorragende Musicaldarsteller bekannt. Judith Peres und Brita A. Halder zeigten ebenfalls sehr gute Leistungen, waren aber leider aus den hinteren Reihen nur schwer auseinander zu halten, zumal die Darsteller vor den einzelnen Darbietungen nicht namentlich genannt wurden und die Songs auch im Programmheft nicht den Künstlern zugeordnet sind. Ein echtes Manko der Show.
Insgesamt konnte die Show das Publikum so sehr begeistern, dass noch zwei Zugaben eingefordert wurden. Eine davon der „Time Warp“ aus der „Rocky Horror Picture Show“. Dazu wurde das Publikum aufgefordert, aufzustehen und unter Anleitung der Gesangssolisten mitzutanzen und mitzusingen. Bei der guten Stimmung hielt es keinen lange auf seinem Sitz und in sekundenschnelle kochte der Saal.
Wir freuen uns auf einen weiteren Besuch der „Nacht der Musicals“ in Stuttgart und üben bis dahin: „It´s just a jump to the left……!“
B.B.
Sissi - Liebe, Macht & Leidenschaft
Am 11.03.2013 gastierte das Musical "Sissi" im Leipziger Gewandhaus. Die Ankündigungen klangen viel versprechend. Es wurden über 140 Kostüme nach originalen Schnittmustern und eine
Bühnendekoration nach Fotos der Originalschauplätze versprochen. Entsprechend groß war die Vorfreude.
Erzählt wird die Geschichte der Kaiserin Elisabeth nahezu eins zu eins analog dem ersten Film der Sissi-Trilogie aus den 1950er Jahren. Das junge Mädchen aus dem Bauernadel wächst in Possenhofen
am Starnberger See auf und wird mit 15 Jahren statt ihrer Schwester vom Österreichischen Kaiser zur Braut erwählt. Nach der prunkvollen Hochzeit kommt sie nach Wien in einen goldenen Käfig, wo es
ihr einfach nicht gelingen will, sich den Zwängen des Hofes unterzuordnen.
Erschwert wird das Verfolgen der Geschichte dadurch, dass ein Großteil des Ensembles einen derart starken Akzent hat, dass man den Dialogen kaum folgen kann.
Dass bei einer Tourneeproduktion die Musik vom Band kommt, ist noch zu verschmerzen. Dass allerdings das Ensemble ein reines Tanzensemble zu sein scheint, sodass in den "Massenszenen" auch der
Chor eingespielt wird und das Ensemble nur die Lippen bewegt, ist schon befremdlich.
Die operettenhafte Komposition von George Amade spricht die Zielgruppe eines gelegentlichen Theaterbesuchers sicherlich an - der geneigte Musicalgänger dagegen fragt sich jedoch, warum er sich
solch ein Stück antut, da es nicht annähernd dem entspricht, was man von einem professionellen Musical erwartet.
Unbedingt positiv zu erwähnen sind die aufwändig gestalteten kaiserlichen Kostüme. Diese schaffen es, die Zuschauer in die richtige Zeit zu entführen. Geradezu albern wirkten dagegen die
bayerischen Kostüme. Da tragen die Herren viel zu große "Lederhosen", welche nicht mal aus Leder sind und die Damen primitiv aussehende Dirndl-Karrikaturen. Wenn sie dann auch noch zum
wiederholten Male mit Erzherzog Max „Freibier für alle!“ anstimmen, wähnt man sich irgendwie beim Fest der Volksmusik.
Das Bühnenbild ist gut durchdacht und schafft es, trotz der einfachen Ausstattung, die sicher der Tourneekompatibilität geschuldet ist, dank Bildeinblendungen und verschiebbarer Bühnenelemente,
die Zuschauer an die unterschiedlichen Schauplätze zu entführen. So wähnt man sich gerade noch in der romantischen Bergwelt und im nächsten Moment steht man schon im Arbeitszimmer des Kaisers.
Allerdings versucht man zwanghaft, allgemein bekannte Motive einzubauen. So hängt z.B. Franz Xaver Winterhalters berühmtes Gemälde von Elisabeth im Sternenkleid bereits vor der Hochzeit im
Arbeitszimmer von Kaiser Franz Joseph.
Ein erfrischender Pluspunkt der Show ist der junge trottelige Adjutant, der immer wieder für Lacher beim Publikum sorgt.
Insgesamt konnte das Stück leider die Erwartungen aber nicht erfüllen.
B.L.
„Lend me a Tenor“ (Otello darf nicht platzen)
Deutsche Erstaufführung
Musical /Buch von Peter Sham, Musik von Brad Carroll
Nach der Komödie von Ken Ludwig / Deutsch von Roman Hinze
------------------------------------------
Am 09.03.2013 ist es der Musikalischen Komödie wieder einmal gelungen, zu zeigen, warum dieses großartige Haus und Ensemble in der Dreilindenstraße einen festen Bestandteil der Leipziger Kulturszene als eigenständige Spielstätte ausmacht.
Mit Volker Vogel's Inszenierung entstand ein künstlerisches Gesamtwerk in deutscher Erstaufführung, welches alle Register einer Verwechslungskomödie aus dem Ärmel zog und somit die Lachmuskeln des Publikums am Premierenabend forderte.
Zum Stück:
Das Opernhaus in Cleveland, dessen Direktor Henry Saunders ist, steht kurz vor der Pleite.
Patrick Rohbeck spielt ihn wunderbar nervös, hektisch und allwissend.
Ein Stück Theater, wie im echten Leben ;)
Verdis „Otello“ und der Startenor Tito Merelli (Volker Vogel) sollen helfen den Untergang des Opernhauses zu verhindern. Saunders' 3 Exfrauen (Anne- Kathrin Fischer, Ariane Liebau, Verena Barth- Jurca), alle Damen mit dem Namen Anna und Mitglieder des Fördervereins, erhoffen sich nicht nur die in Aussicht gestellte Hilfe, sondern wollen vor allem, wie auch Saunders' Tochter Maggie, dem angekündigten Startenor ganz nahe sein.
Der Frauenheld und Publikumsliebling wird engagiert und kommt…....zu spät, dann bringt er auch noch Maria, seine chronisch eifersüchtige Gattin mit. Tritt sie auf, erfüllt sie den Raum mit einer derartigen Dominanz, sowohl stimmlich auch als darstellerisch, ihre Gestik und Mimik einmalig. Der gespielte Akzent macht sie sehr sympathisch und trotzdem wagt ihr keiner zu wiedersprechen.
Sabine Töpfer legt diese Rolle bestens an.
Ehekrach, verdorbene Krabbenmayonnaise und die Verabreichung der einen oder anderen fragwürdigen Pille lassen das ganze in einem wilden Treiben gipfeln, an deren Ende Otello in 3facher Ausgabe, auf den Brettern, diedie Welt bedeuten, steht.
Tito gibt Max, dem persönlichen Assistenten von Saunders, noch eine Lektion, welche dem Zuschauer Einblicke in den athletischen Ablauf des stimmlichen Trainings eines Sängers verschafft.
Schütteln, Hüpfen, Freimachen und dieses in der heutigen Zeit völlig gratis.;)
Leider wurde er danach fälschlicherweise für tot erklärt,
diese „italienische Bunga, Bunga Nudel“.
Max muss / darf nun Singen.
Die Verwechslungen nehmen ihren Lauf………denn, Otello darf nicht platzen!
Besonders Andreas Rainers Rolle lässt eine gute Entwicklung der Person zu, welche er voll auszuspielen verstand. Sah man ihn noch mit hängendem Kopf und eingezogenen Schultern als schüchternen Jungen auf einer überdimensionalen Torte sitzen, so konnte man förmlich mitfühlen, wie sein Max in dem Solo „ Sei du selbst“ sich traute, dies zu sein, was in seinem Innern schlummert, ein Tenor.
Starke Momente hatte auch das Streitduett zwischen Marie (Sabine Töpfer) und Tito (Volker Vogel) im Hotelbett. Auf Italienisch gesungene Konfliktbewältigung mit deutschen Übertiteln, diese Szene ist clever angelegt und wurde sehr energiegeladen vorgetragen.
Das teilweise geteilte Bühnenbild (Norbert Bellen) mit jeweils eingefrorenen Szenen des nicht spielenden Parts und wechselndes Lichtspiel liesen das Treiben auf der Bühne sehr lebendig wirken.
Ein nachdenklicher Moment für mich als Zuschauer entstand, als 2 Polizisten (Darsteller) ihre gezogenen Waffen auf der Suche nach einer verwirrten Person in Otello`s Kleidung direkt auf den Zuschauerraum hielten. Mir ist bewusst, dies sind nur Theaterwaffen und gehört zur Inszenierung, aber es lies mich sehr stark spüren, wie sich die Menschen zur Batman Premiere im US-Bundesstaat Colorado im Kino gefühlt haben müssen.
Positiv beeindruckend sind die Massenszenen zwischen Chor und Ballett. Tanz- und Gesangseinlagen verschmolzen harmonisch miteinander. Das Ballett der Musikalischen Komödie, steppende Liftboys und staubwedelnde Zimmermädchen, ein optischer Blickfang in gewohnt guter Tanzqualität.
Mirjam Neururer als Maggie setzt sowohl ihre stimmlichen als auch weiblichen Reize gekonnt ein, um sich ihre Träume zu erfüllen, die Gunst Costellos „Sei mein Tenor heut, nur für die Nacht“. Das Synchronspiel der Verführungsszene setze weitere Akzente guten Schauspiels aller Akteure.
Angela Mehling, seit 1983 festes Mitglied im Ensemble der MuKo, brillierte als Diana mit Auszügen aus Wagnerarien und lief zu Höchstformen einer echten Operndiva auf, welches ihr den verdienten Zwischenapplause einbrachte.
Die musikalische Leitung übernahm Roland Seiffarth, Ehrendirigent der Muko. An diesem Abend hob er letztmalig den Taktstock zu einer von ihm einstudierten Neuproduktion. Auf der Premierenfeier wurden seine langjährigen Leistungen als musikalischer Oberleiter und Chefdirigent der MuKo entsprechend gewürdigt und mit Applaus honoriert.
Fazit:
Otello ist nicht geplatzt!
Hingehen – Anschauen – Weitersagen!
Sabine Finger
Fotos (c) Sabine Finger
Musikalische Leitung Roland Seiffarth
Inszenierung Volker Vogel
Bühne / Kostüme: Norbert Bellen
Choreografie: Giorgio Madia
Choreinstudierung: Mathias Drechsler
Dramaturgie Christian Geltinger
Orchester der Musikalischen Komödie
Cast
Henry Saunders Patrick Rohbeck
Bernie Guter Fabian Egli
Max Garber Andreas Rainer
Opera Guild Ladies Anne- Kathrin Fischer, Verena Barth-Jurca, Ariane Liebau a. G.
Diana Divane Angela Mehling
Maggie Saunders Mirjam Neururer
Tito Merelli Volker Vogel
Reporterinnen Jana-Maria Eberhardt, Antonia Schneider, Claudia Schütze
Fotograf Peter Waelsch
Harry, Liftboy Tobias Latte
Mickey, Polizist Roland Otto
Joe, Polizist Holger Mauersberger
Ballett der Musikalischen Komödie Chor und Extrachor der Musikalischen Komödie
weitere Termine /16.03.2013 / 17.03.2013 / 19.03.2013 / 30.03.2013/ 31.03.2013 / 20.04.2013 / 21.04.2013 /09.05.2013 / 25.05.2013 /
26.05.2013 / 15.06.2013/ 16.06.2013 / 02.07.2013
Bericht zu „Musical Rocks“ Leipzig
Leipzig 09.02.2013, ich gehe voller Spannung in das Gewandhaus zu Leipzig. Dort wo sonst Orgelpfeifen und ein großes Orchester majestätische Töne erklingen lassen, heißt das heutige Motto.
„Musical Rocks“ eine Show, in welcher Musicalmelodien und klangvolle Rockstimmen sich vereinen sollen, so das Konzept.
Klatschen, tanzen, sich mitreißen lassen hat leider in Leipzig bis zur Pause das Publikum (zumindest im Parkett) nicht verstanden und umgesetzt. Es lag vielleicht auch daran, dass trotz Anweisung
über Videoanimation per Leinwand, der „Time Warp“ aus der Rocky Horror Picture Show als Programmopener aus meiner Sicht falsch platziert war. Ein Aushang der Cast am Merchandisingstand wies
Darsteller aus, die sich an diesem Abend gar nicht auf der Bühne befanden. Vergeblich versuchten wir Sasha Di Capri doch noch zu entdecken, die Produktionsleitung dachte sich wohl aus
Kostengründen, wenn der Vorname phonetisch gleich klingt, bräuchte man die Aushänge wohl nicht zu ändern. Schade für Darsteller die somit nicht erkannt und weitergefördert werden können.
Widmen wir uns nun dem Ensemble. Die Solisten - in Leipzig Anke Fiedler, Taryn Nelson, Nadine Schreier, Arcangelo Vigneri, Vinicius Gomes und – SASCHA LIEN. Sie waren auf der Bühne in ihren
jeweiligen Stimmlagen präsent und gaben ihr Bestes. Sichtlich hatten sie auch viel Spaß bei ihren Darbietungen und der versuchten Interaktion mit dem Publikum. Die Band, 4 Musiker bestehend aus
Drumset, E Gitarre, Bass und Synthesizer sorgten für die musikalische, stimmungsgeladene Begleitung, und somit für die rockige Untermalung des Abends. Leider hatten die Solisten/innen bei einigen
Liedern Schwierigkeiten gegen diese wohl gutgemeinte stark aufgedrehte Anlage der Techniker anzusingen.
Die Kostüme der Tänzerinnen und Tänzer transportierten den Charakter der 80ziger Jahre, ob in neongelben Sportartsachen und bunten Turnschuhen, bewegten sie sich ob Breakdance- oder Step Aerobic
sportlich rhythmisch über die Bühne, da wo einst Kurt Masur seinen Taktstock durch die Luft schwang.
Aber auch sexy Dessous „Lady Marmelade“ und Hippiklamotten „Hair“ unterstrichen die choreographischen Umsetzungen (Natalie Holtom) der Tanzeinlagen und liesen dies für den Zuschauer zu einer
Einheit aus Freude und Lust verschmelzen.
Durch das verschiedenfarbige Scheinwerferlicht, erstrahlte alles noch ein bisschen bunter und greller, sicher gewollt - aber nicht gemusst.
Im Nebel hingegen bewegten sich „Der Tod“, Das Phantom“ und „Christin“, einem Kenner der Szene bekannte Figuren aus den Musicals „Elisabeth“ und „Phantom der Oper“ in einem sich verbinden
Gesangsterzett. Ein genialer Schachzug, der darstellerisch und gesanglich sicher noch ausbaufähig gewesen wäre.
Sascha Lien lies die „Totale Finsternis“ gefühlsmäßig leider ergrauen, ihm merkte man besonders an, in welchen musischen Gebieten er sich beheimatet und sicher fühlt. Seine Stärken liegen sowohl
schauspielerisch, als auch gesanglich im Bereich der Rockmusik, welches bei „We will rock you“ gut sicht- und hörbar wurde.
Solos aus „König der Löwen“, „Jesus Christ Superstar“ und „Greece“ hatten sehr starke Momente. Mein persönliches Gänsehautfeeling war, als bei dem Song „Time of my Life“ aus „Dirty Dancing“ der
Schriftzug „R.I:P: - Patrick Swayze“ in großen Buchstaben auf der Leinwand erschien.
Zusammenfassend: Wer nicht die alten Musicalklassiker erwartet, sich auf Neues einlässt und vor allem das Angebot der Solisten zum Mitfeiern annimmt, dem sei dieser Konzertbesuch zu empfehlen,
Spaß hat er allemal.
S.Finger
8. Februar 2013 - Theater Pforzheim
16. Januar 2013 - FriedrichstadtPalast Berlin
Dracula in Pforzheim
Premiere an Silvester mit viel Biss!
Am 31.12.2012 feierte Frank Wildhorn's Musical DRACULA in einer fulminaten Silvester-Vorstellung seine umjubelte Premiere am Theater Pforzheim. Das begeisterte Publikum lies sich immer wieder zu euphorischem Szenenapplaus hinreisen und feierte das Ensemble am Ende der Vorstellung mit minutenlangen stehenden Ovationen.
Dracula ist ein Musical des US-amerikanischen Komponisten Frank Wildhorn (Jekyll & Hyde, Rudolf, Der Graf von Monte Christo) und basiert auf dem gleichnamigen Roman von Bram Stoker.
Das Musical erzählt die Geschichte von Graf Dracula, welcher sich anhand eines Bildes in die junge Mina Murray verliebt, als deren Verlobter Jonathan Harker den Grafen in den Karpaten aufsucht, um mit ihm den Kauf eines Londoner Anwesens abzuwickeln. Der junge Anwalt wird von seinem Gastgeber gebissen, kann aber stark geschwächt fliehen. In Budapest trifft er auf seine Verlobte Mina und die beiden heiraten, während Mina's Freundin Lucy in London Arthur Holmwood das Ja-Wort gibt.
Zwischenzeitlich ist auch Graf Dracula in London eingetroffen und nimmt Kontakt zu seinem Diener Renfield auf, welcher Patient in einem Sanatorium ist, das sich in direkter Nachbarschaft zum neuen Anwesen des Grafen befindet.
Statt Mina folgt zuerst Lucy dem stillen Ruf des Untoten und wird so zu seinem ersten Opfer. Auch der zu Hilfe gerufene Vampirforscher Abraham van Helsing kann sie nicht mehr retten. Schließlich töten van Helsing und Lucy's frühere Verehrer, Quincey Morris und Jack Seward, die zum Vampir gewordenen Lucy.
Inzwischen hat auch Mina den Ruf von Graf Dracula vernommen und fühlt sich magisch von ihm angezogen. Sie ist hin und hergerissen zwischen Angst und Liebe.
Da die Vampirjäger Dracula immer näher auf die Fersen rücken, flieht dieser schließlich wieder zurück in seine Heimat. Seine Feinde folgen ihm mit Mina und in seinem Schloss kommt es schließlich zum finalen Kampf. Am Ende erkennt Dracula, dass die ewige Nacht nicht der richtige Weg für Mina ist und bittet sie, ihn zu erlösen...
Regisseur Wolf Widder hat das Stück gekonnt in Szene gesetzt. Ein überdimensionales Spinnennetz im Hintergrund dominiert die Bühne und verdeutlicht, wie Dracula es schafft, die Seelen seiner Opfer einzufangen. Wenn er sich dann noch animalisch von der Bühnendecke herablässt, erliegen auch Lucy und Mina seinem Charme. Die historischen Kostüme tun ihr Übriges, die Zuschauer in eine mystische Traumwelt zu entführen.
In den Hauptrollen brillieren vor allem Femke Soetenga als Mina Murray und Chris Murray als Graf Dracula. Femke Soetenga zeigt auf grandiose Weise eine selbstsichere Mina, die hin- und hergerissen ist zwischen ihrem ruhigen, braven Leben und der unglaublichen Anziehungskraft von Graf Dracula. Auch stimmlich ist sie absolut überzeugend vom Anfang bis zum Ende. Chris Murray besticht durch eine große Vielzahl an Facetten in seinem Schauspiel, vom alten, schwachen Untoten bis zum durch frisches Blut verjüngten, geheimnisvollen jugendlichen Verführer. Außerdem beeindruckt er das Publikum mit seinem unglaublichen Stimmvolumen.
Auch die weiteren Darsteller sind rollendeckend besetzt. So gibt Yvonne Luithlen eine lebenslustige Lucy, Jon Geoffrey Goldsworthy einen gestandenen Professor van Helsing und Thomas Christ einen überzeugenden Jonathan Harker. Auch Benjamin-Edouard Savoie sorgt als Renfield für Gänsehaut beim Publikum.
Die mitreißende Musik von Frank Wildhorn in dieser wundervollen Inszenierung mit einem Ausnahme-Darstellerensemble machen Dracula in Pforzheim zu einem absolut sehenswerten Theatererlebnis.
STILLE NACHT
The Kelly Family
28.12.2012 Messe Dresden
Zum Jahresende tourten die Geschwister Paddy, Joey, Patricia, Kathy und Paul Kelly mit einer außergewöhnlichen Weihnachtsshow durch Deutschland. Am 28. Dezember besuchten sie auch die sächsische Hauptstadt und begeisterten das Publikum in der ausverkauften Messehalle mit ihrer musikalischen Weihnachtsgeschichte.
Die Show ist eine gelungene Mischung aus traditionellen Weihnachtsliedern und bekannten Kelly-Hits. So konnten die Geschwister das Publikum auch kurz nach Weihnachten nochmal in eine besinnliche Weihnachtsstimmung versetzen. Zwischenzeitlich hielt es die Zuschauer aber dann nicht mehr auf ihren Sitzen. Sie sangen und tanzten mit den Kelly's gemeinsam zu altbekannten Hits.
Begleitet wurden Paddy, Joey, Patricia, Kathy und Paul von einem Erzähler und einer Sandmalerin, welche die Schöpfungsgeschichte illustrierte, sowie einem internationalen Tanzensemble.
Besonders die russische Sandmalerin Natalya, die Geschichten dadurch erzählt, dass sie in kunstvoller Weise Sand zu einem Gemälde arrangiert, konnte das Publikum überraschen und verzaubern. Ihre Kunstwerke wurden live zur Musik auf die Großleinwand projiziert.
Die großen Themen der Show waren Familie, Freundschaft und Liebe. So erzählten die Kelly-Geschwister von ihrer glücklichen Jugend in einer liebevollen Familie und widmeten die Show dem Gedenken an ihre Eltern, welche vor nunmehr 10 (Vater) bzw. 30 Jahren (Mutter) verstorben waren.
Außerdem ist in diesem Jahr auch die neue Generation von Kelly-Kindern zu einem festen Bestandteil des Programms geworden. Und zum Schluss wurden sogar die Kinder aus dem Publikum auf die Bühne gebeten und tanzten und sangen gemeinsam mit den Kelly-Kindern.
Mit stehenden Ovationen forderten die Zuschauer mehrere Zugaben von den Kelly-Geschwistern.
Diese wundervolle, über 2-stündige Show begeisterte das Publikum aller Altersklassen und lässt hoffen, dass die fünf Geschwister sich auch zur nächsten Weihnachtszeit wieder zu einer ähnlichen Tournee zusammen finden.
A Christma Eve
Wien, 17. Dezember 2012
Foto (c) Bettina Lehmann
Premiere "Sister Act"
Stuttgart, 9. Dezember 2012
Foto (c) Bettina Lehmann
Peter Maffay und TABALUGA
Leipzig, 30. November 2012
Fotos: Bettina Lehmann
Premiere von Jubilée -
neunte Spielzeit des Sarrasani Trocadero Dinner-Variétheaters
Dresden, 27. November 2012
Fotos (c) Bettina Lehmann
Rocky Horror Picture Show
- Wiederaufnahme in der Musikalischen Komödie
15.11.2012, die Außerirdischen vom Planeten Transsexuell aus der Galaxie Transylvania sind wieder in Leipzig gelandet. Dies konnte man schon von weitem, an den mit Klopapier bepacktem Menschen
vor der Musikalischen Komödie erkennen.
Wir sitzen in den Reihen, vor uns ein Fanclub vom Darsteller des Frank N Furter (Andreas Wolfram.), sie sind gewappnet mit Wasserpistolen und Leuchtstäben und wir sind neugierig auf ihn, wir
kennen ihn noch nicht.
Noch lässt das Bühnenbild eher an eine leer stehende Fabrikhalle erinnern. Auch die tanzenden Mumien, welche das Foto auf der Facebookseite der Leipziger Oper zeigte, lassen uns nicht davon
abbringen hier und heute den Timpe warp, nach der bekannten Vorlage von Richard O’Brien zu tanzen.
Stille im Saal, Flugpersonal erscheint, begrüßt uns und auf der Leinwand dahinter werden die Funktionen der Mitmachtüte erklärt, welche man im Theater erwerben kann. Reis, Klopapier, Toastbrot,
eine Tröte, ja sogar eine kleine Wasserpistole war darin enthalten.
Für eingefleischte Rockyfans ein Muss, für Abogänger auf welche der Reis hernieder, wohl eher ein Gräuel.
Brad, wunderbar tollpatschig von Uli Scherbel gespielt, verreist mit seiner Janet (. Verena Barth-Jurca), sie wollen ihren ehemaligen Professor Dr. Everett Scott (Kostadin Arguirov) ohhhhhhhh
besuchen. Doch dann, sie haben eine Reifenpanne, es regent, auch in der Musikalischen Komödie wird es nass von oben. Wohl dem wertem Publikum, welches an Zeitungen gedacht hat.
Frank N Furter lässt just in dieser Nacht, sein wunderbares Geschöpf zum Leben erwachen, als das Pärchen im Schloss eintrifft. Andreas Wolfram, er wusste es mit seinen optischen und stimmlichen
Reizen das Publikum in seinen Bann zu ziehen und mit selbigen zu spielen.
Ab dem Punkt wird es prickelnd, die Darsteller sind vom Regen nass und so werden sie von Riff Raff (Patrick Rohbeck) und Magneta (Sabine Töpfer), dem Dienerpaar Franks entkleidet.
Unter der Choreografie von Mirko Mahr gelang der Timewarp außerirdsich gut. Hervorzuheben ist auch die Wirkung des Erzählers (Karl Zugowski) auf das Publikum, besonders bei der Anleitung des
Zeitsprungs sprangen viele spontan von ihren Plätzen und liesen unter seiner Anleitung schwungvoll die Hüften kreisen.
Die Rolle der Columbia (Anna Evans) und die des Eddie`s (Fabian Egli) könnten noch etwas wirkungsvoller angelegt werden.
Die Kostüme (Stefanie Klie)waren eher neuzeitlich angelegt, was aber den Inhalt des Stückes nicht schmälerte.
Fazit: Auch in der Wiederaufnahme des Stückes ist es dem Inszenierungsteam wieder gelungen den Leipzigern ein Musical mehr in ihrer Musikalische Komödie anzusiedeln.
Auf das der Zeitsprung ewig währt.
S.Finger
„Musical meets Cathedral“
Am 20. September 2012 fand in der Klosterkirche St. Maria Magdalena in Wuppertal Beyenburg ein Musical-Konzert der besonderen Art statt.
Organisiert wurde das Konzert von Jörg Bauer zugunsten des Förderverein zum Erhalt des Klosters Beyenburg.
Die Musicalstars Chris Murray, Elisabeth Hübert und Leon van Leeuwenberg – alle drei waren in diesem Sommer im Musical „Friedrich - Mythos und Tragödie“ in Potsdam zu sehen – präsentierten den Zuschauern in der vollbesetzten Kirche eine gelungene Mischung aus Musicalsongs und Kirchenmusik. Unterstützt wurden Sie hierbei von Philipp Polzin am Klavier und dem Wuppertaler Musical Chor.
Eröffnet wurde das Konzert vom Wuppertaler Musical Chor und Chris Murray mit „Es soll sein“ und „Vatertag“ aus „Children of Eden“ und nahm das Publikum sofort mit auf eine abwechslungsreiche Reise durch religiöse und weltliche Musicals.
Im ersten Teil überzeugte u.a. Elisabeth Hübert mit einem wunderschönen „Nur für mich“ aus „Les Miserables“, Leon von Leeuwenberg mit „Infinite Joy“ und Chris Murray mit zwei Songs aus „Shylock“. Weiters standen „Der Glöckner von Notre Dame“, „My Fair Lady“, „Anatevka“ und „Jekyll & Hyde“ auf dem Programm. Chris Murray's „Gethsemane“ aus „Jesus Christ Superstar“ entließ das Publikum mit Gänsehaut in die Pause.
Im zweiten Teil gab es einen kleinen Block aus „Friedrich - Mythos und Tragödie“ mit Leon van Leeuwenberg's „Bienvenue in Sanssouci“, Chris Murray's „Ebenbild“ und dem grandiosen Duett „Wo sind deine Träume hin?“ von Elisabeth Hübert und Chris Murray. Außerdem konnte das Publikum Auszüge aus „Sweeney Todd“, „The Scarlet Pimpernel“, „Die Päpstin“ und „Tarzan“ erleben. Und dann überraschten Elisabeth Hübert mit einem traumhaften „Oh mio babbino caro“ aus der Oper „Gianni Schicchi“ und Chris Murray mit Richard Wagners „Die Walküre“.
Am Schluss forderte der nicht enden wollende Applaus des Publikums mehrere Zugaben von den Künstlern. So lies u.a. Chris Murray, unterstützt vom Chor, mit „Die Konfrontation“ aus „Jekyll & Hyde“ die Kirchenbänke erbeben.
So ging ein wunderschöner Musicalabend zu Ende, dem in Zukunft hoffentlich noch viele folgen werden!
Am Montag, 5. Dezember 2011 fand im FriedrichstadtPalast Berlin das Preisträgerkonzert des Bundeswettbewerb Gesang statt
Fotos (c) Musical Boulevard/Bettina Lehmann
STILLE NACHT
The Kelly Family
28.12.2012 Messe Dresden
Zum Jahresende tourten die Geschwister Paddy, Joey, Patricia, Kathy und Paul Kelly mit einer außergewöhnlichen Weihnachtsshow durch Deutschland. Am 28. Dezember besuchten sie auch die sächsische Hauptstadt und begeisterten das Publikum in der ausverkauften Messehalle mit ihrer musikalischen Weihnachtsgeschichte.
Die Show ist eine gelungene Mischung aus traditionellen Weihnachtsliedern und bekannten Kelly-Hits. So konnten die Geschwister das Publikum auch kurz nach Weihnachten nochmal in eine besinnliche Weihnachtsstimmung versetzen. Zwischenzeitlich hielt es die Zuschauer aber dann nicht mehr auf ihren Sitzen. Sie sangen und tanzten mit den Kelly's gemeinsam zu altbekannten Hits.
Begleitet wurden Paddy, Joey, Patricia, Kathy und Paul von einem Erzähler und einer Sandmalerin, welche die Schöpfungsgeschichte illustrierte, sowie einem internationalen Tanzensemble.
Besonders die russische Sandmalerin Natalya, die Geschichten dadurch erzählt, dass sie in kunstvoller Weise Sand zu einem Gemälde arrangiert, konnte das Publikum überraschen und verzaubern. Ihre Kunstwerke wurden live zur Musik auf die Großleinwand projiziert.
Die großen Themen der Show waren Familie, Freundschaft und Liebe. So erzählten die Kelly-Geschwister von ihrer glücklichen Jugend in einer liebevollen Familie und widmeten die Show dem Gedenken an ihre Eltern, welche vor nunmehr 10 (Vater) bzw. 30 Jahren (Mutter) verstorben waren.
Außerdem ist in diesem Jahr auch die neue Generation von Kelly-Kindern zu einem festen Bestandteil des Programms geworden. Und zum Schluss wurden sogar die Kinder aus dem Publikum auf die Bühne gebeten und tanzten und sangen gemeinsam mit den Kelly-Kindern.
Mit stehenden Ovationen forderten die Zuschauer mehrere Zugaben von den Kelly-Geschwistern.
Diese wundervolle, über 2-stündige Show begeisterte das Publikum aller Altersklassen und lässt hoffen, dass die fünf Geschwister sich auch zur nächsten Weihnachtszeit wieder zu einer ähnlichen Tournee zusammen finden.
A Christma Eve
Wien, 17. Dezember 2012
Foto (c) Bettina Lehmann
Premiere "Sister Act"
Stuttgart, 9. Dezember 2012
Foto (c) Bettina Lehmann
Peter Maffay und TABALUGA
Leipzig, 30. November 2012
Fotos: Bettina Lehmann
Premiere von Jubilée -
neunte Spielzeit des Sarrasani Trocadero Dinner-Variétheaters
Dresden, 27. November 2012
Fotos (c) Bettina Lehmann
Rocky Horror Picture Show
- Wiederaufnahme in der Musikalischen Komödie
15.11.2012, die Außerirdischen vom Planeten Transsexuell aus der Galaxie Transylvania sind wieder in Leipzig gelandet. Dies konnte man schon von weitem, an den mit Klopapier bepacktem Menschen
vor der Musikalischen Komödie erkennen.
Wir sitzen in den Reihen, vor uns ein Fanclub vom Darsteller des Frank N Furter (Andreas Wolfram.), sie sind gewappnet mit Wasserpistolen und Leuchtstäben und wir sind neugierig auf ihn, wir
kennen ihn noch nicht.
Noch lässt das Bühnenbild eher an eine leer stehende Fabrikhalle erinnern. Auch die tanzenden Mumien, welche das Foto auf der Facebookseite der Leipziger Oper zeigte, lassen uns nicht davon
abbringen hier und heute den Timpe warp, nach der bekannten Vorlage von Richard O’Brien zu tanzen.
Stille im Saal, Flugpersonal erscheint, begrüßt uns und auf der Leinwand dahinter werden die Funktionen der Mitmachtüte erklärt, welche man im Theater erwerben kann. Reis, Klopapier, Toastbrot,
eine Tröte, ja sogar eine kleine Wasserpistole war darin enthalten.
Für eingefleischte Rockyfans ein Muss, für Abogänger auf welche der Reis hernieder, wohl eher ein Gräuel.
Brad, wunderbar tollpatschig von Uli Scherbel gespielt, verreist mit seiner Janet (. Verena Barth-Jurca), sie wollen ihren ehemaligen Professor Dr. Everett Scott (Kostadin Arguirov) ohhhhhhhh
besuchen. Doch dann, sie haben eine Reifenpanne, es regent, auch in der Musikalischen Komödie wird es nass von oben. Wohl dem wertem Publikum, welches an Zeitungen gedacht hat.
Frank N Furter lässt just in dieser Nacht, sein wunderbares Geschöpf zum Leben erwachen, als das Pärchen im Schloss eintrifft. Andreas Wolfram, er wusste es mit seinen optischen und stimmlichen
Reizen das Publikum in seinen Bann zu ziehen und mit selbigen zu spielen.
Ab dem Punkt wird es prickelnd, die Darsteller sind vom Regen nass und so werden sie von Riff Raff (Patrick Rohbeck) und Magneta (Sabine Töpfer), dem Dienerpaar Franks entkleidet.
Unter der Choreografie von Mirko Mahr gelang der Timewarp außerirdsich gut. Hervorzuheben ist auch die Wirkung des Erzählers (Karl Zugowski) auf das Publikum, besonders bei der Anleitung des
Zeitsprungs sprangen viele spontan von ihren Plätzen und liesen unter seiner Anleitung schwungvoll die Hüften kreisen.
Die Rolle der Columbia (Anna Evans) und die des Eddie`s (Fabian Egli) könnten noch etwas wirkungsvoller angelegt werden.
Die Kostüme (Stefanie Klie)waren eher neuzeitlich angelegt, was aber den Inhalt des Stückes nicht schmälerte.
Fazit: Auch in der Wiederaufnahme des Stückes ist es dem Inszenierungsteam wieder gelungen den Leipzigern ein Musical mehr in ihrer Musikalische Komödie anzusiedeln.
Auf das der Zeitsprung ewig währt.
S.Finger
„Musical meets Cathedral“
Am 20. September 2012 fand in der Klosterkirche St. Maria Magdalena in Wuppertal Beyenburg ein Musical-Konzert der besonderen Art statt.
Organisiert wurde das Konzert von Jörg Bauer zugunsten des Förderverein zum Erhalt des Klosters Beyenburg.
Die Musicalstars Chris Murray, Elisabeth Hübert und Leon van Leeuwenberg – alle drei waren in diesem Sommer im Musical „Friedrich - Mythos und Tragödie“ in Potsdam zu sehen – präsentierten den Zuschauern in der vollbesetzten Kirche eine gelungene Mischung aus Musicalsongs und Kirchenmusik. Unterstützt wurden Sie hierbei von Philipp Polzin am Klavier und dem Wuppertaler Musical Chor.
Eröffnet wurde das Konzert vom Wuppertaler Musical Chor und Chris Murray mit „Es soll sein“ und „Vatertag“ aus „Children of Eden“ und nahm das Publikum sofort mit auf eine abwechslungsreiche Reise durch religiöse und weltliche Musicals.
Im ersten Teil überzeugte u.a. Elisabeth Hübert mit einem wunderschönen „Nur für mich“ aus „Les Miserables“, Leon von Leeuwenberg mit „Infinite Joy“ und Chris Murray mit zwei Songs aus „Shylock“. Weiters standen „Der Glöckner von Notre Dame“, „My Fair Lady“, „Anatevka“ und „Jekyll & Hyde“ auf dem Programm. Chris Murray's „Gethsemane“ aus „Jesus Christ Superstar“ entließ das Publikum mit Gänsehaut in die Pause.
Im zweiten Teil gab es einen kleinen Block aus „Friedrich - Mythos und Tragödie“ mit Leon van Leeuwenberg's „Bienvenue in Sanssouci“, Chris Murray's „Ebenbild“ und dem grandiosen Duett „Wo sind deine Träume hin?“ von Elisabeth Hübert und Chris Murray. Außerdem konnte das Publikum Auszüge aus „Sweeney Todd“, „The Scarlet Pimpernel“, „Die Päpstin“ und „Tarzan“ erleben. Und dann überraschten Elisabeth Hübert mit einem traumhaften „Oh mio babbino caro“ aus der Oper „Gianni Schicchi“ und Chris Murray mit Richard Wagners „Die Walküre“.
Am Schluss forderte der nicht enden wollende Applaus des Publikums mehrere Zugaben von den Künstlern. So lies u.a. Chris Murray, unterstützt vom Chor, mit „Die Konfrontation“ aus „Jekyll & Hyde“ die Kirchenbänke erbeben.
So ging ein wunderschöner Musicalabend zu Ende, dem in Zukunft hoffentlich noch viele folgen werden!
Am Montag, 5. Dezember 2011 fand im FriedrichstadtPalast Berlin das Preisträgerkonzert des Bundeswettbewerb Gesang statt
Fotos (c) Musical Boulevard/Bettina Lehmann
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